San Nicolás und Agüimes

Die Einwohner Gran Canarias sind sehr darauf bedacht, nicht nur ihre Traditionen zu pflegen, sondern auch das Gesicht ihrer Heimat zu bewahren. Fehler, die man an mit der Küstenbebauung gemacht hat, waren im Landesinneren nicht einmal Thema. Beweise dafür sind zwei Orte: im Westen San Nicolás, im Osten Agüimes. Als wäre die Zeit stehen geblieben, sieht man hier noch die einstige Philosophie einer Ortsbebauung. Eng aneinander gebaut gruppieren sich in der Ortsmitte die quadratisch-flachen Häuser um die Kirche. Vor ihr der immer schattige Platz, die Plaza. Hier sitzen die Alten, um über Gott und die Welt zu reden und den Kindern beim Spielen zuzuschauen. Keine Hektik, nur manchmal Stimmengemurmel aus einer der Bars.

Agüimes am "Barranco de Guayadeque" wird von den zwei hohen Türmen der dreischiffigen Basilika "Parroquía de San Sebastián" an der "Plaza del Rosario" überragt. Die Basilika wurde zum nationalen Kulturdenkmal erklärt, ist sie doch durch ihren neo-klassischen Baustil einmalig auf den Kanaren.

Jedes Jahr im September kommt Leben in das Dorf, wenn das "Encuentro Internacional Tres Continentes" - ein internationales Theaterfestival mit Theatergruppen aus Südamerika, Afrika und Europa. Dieses kulturelle Ereignis ist einer der Höhepunkte im Veranstaltungskalender der ganzen Region um Agüimes und ist vor allem die einheimische Bevölkerung zu einem kulturellen Magneten geworden. Für Touristen bietet Agüimes noch eine besondere Attraktion, den "Parque de los Cocodrilos", ein kleiner Zoo mit Shows, in denen trainierte Krokodile und Papageien zu bestaunen sind. Und wer sich von den Krokodilen erholen möchte, der findet hier auch wunderbare Strände: An der Küste zwischen Ingenio und Agüimes liegen die "Playa de Vargas", ein Hot-Spot für Windsurfer, und die "Playa del Cabrón", einer der besten Tauchplätze auf Gran Canaria.


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