Gran Canaria aktiv - Mountainbiking
Gran Canaria, die beliebte Urlauberinsel im kanarischen Inselarchipel, wird auch Insel des ewigen Frühlings bezeichnet.
Obwohl man sich auf der Höhe der Sahara befindet, hat man ganzjährig mildes und sommerliches Klima und kann je nach
Region die unterschiedlichsten Blumenblüten genießen. Gran Canaria ist in 4 bis 5 Flugstunden von Deutschland aus zu erreichen,
die meisten Fluggesellschaften ermöglichen die Mitnahme des eigenen Mountainbikes für 20 - 50 Euro, womit man billiger fährt,
als wenn man sich vor Ort ein Gefährt mietet. Hier muss man für sehr einfache Bikes zwischen 7 und 10 Euro pro Tag rechnen;
Premium-Modelle schlagen auch schon mal mit 30 Euro pro Tag zu Buche.
Gran Canaria ist ein natürlich in erster Linie ein Gebiet für geübte bis sehr geübte Mountainbiker.
Sonntagsfahrer, die ihr Bike nur von gemütlichen Flussfahren her kennen, werden einige Mühen mit den Steigungen bekommen.
Schließlich muss man bedenken, dass die meisten wichtigsten Orte auf Meereshöhe liegen, interessante Trips dann schnell im
Hinterland auf 1000 m und mehr führen. Es sind also an jedem Tag etliche Höhenmeter zu bewältigen.
Wer seine Wohnung in Küstennähe wählt, hat dann natürlich jederzeit die Option, sich zurückrollen zu lassen.
Man kommt also dann doch schnell wieder nach Hause zurück, kann sich an den Pool legen, abends zum Hafen schlendern und
nachts die Disko unsicher machen. So ist man dann ausreichend motiviert, am nächsten Tag 2-3 Stunden beständig steil bergauf
und gelegentlich über gröbere Schotter- und Felspisten nach oben zu steigen.
Ebenso ist der Anspruch an Ihr technisches Fahrkönnen teilweise recht anspruchsvoll, jedoch nicht so extrem schwer,
dass sie nicht für den durchschnittlichen Mountainbiker zu bewältigen wäre.
Das Landesinnere ist sehr oft einsam und idyllisch, man findet Fincas teils verlassen oder zerstört, Geschäfte sind oft geschlossen oder
bieten nur eine knappe Auswahl. Daher muss man sicherlich einen angemessenen Vorrat an Flüssigkeiten mitnehmen: 1-2 Liter an Wasser
sind kein Fehler und wenn die weg sind, sollte man jede Gelegenheit zum Nachfüllen nutzen.
Außerdem muss man sich im Westen und Norden auf kalte oder regnerische Etappen einstellen: Windweste, Armlinge, Regenjacke und -hose,
ein wirksames Rücklicht für gelegentliche Tunneldurchfahrten, eine gute Taschenlampe, Werkzeug-Tools, mindest ein Reserveschlauch,
sowie Flickzeug und Energieriegel sollten dabei sein und besonders wichtig: das Handy, auch wenn man häufig kein Netz hat,
sind eine unverzichtbare Begleitung.
Für welche der vielen möglichen Touren kann man sich entscheiden? Eine Internetrecherche führt zu einer Vielzahl an Tourenvorschlägen,
die sich häufig wiederholen. Für Maspalomas, und Playa del Ingles im Süden der Insel bietet die Zeitschrift MountainBIKE den
Download von Touren an, die als Einstieg zu empfehlen sind. Weitere Möglichkeiten bietet die Kompass-Karte Nr. 237.
Hier kann man sich selbst phantastisch interessante Strecken zusammenstellen: über einsame Straßen geht es zum immergrünen Wald
und für gelegentliche sehr steile Pfade kann man auch mal das Bike stehen lassen. Oben hat man dann einen eindruckvollen Blick rüber
zur Nachbarinsel Teneriffa mit dem fast 4000 m hohen Teide.