Las Palmas - das Kontrastprogramm

Kathedrale Santa Ana Fast eine halbe Million Menschen leben in der Hauptstadt der Provinz Gran Canaria. Das ist weit mehr als die Hälfte der Bewohner der Insel. Las Palmas, das ist die Stadt der Palmen, die als Symbole der Stadt überall zu entdecken sind. Zum Beispiel in der "Kathedrale Santa Ana": Palmwedel als Kronen gotischer Säulen. Etwa 400 Jahre hat man an der Kathedrale gebaut, und deshalb kann man hier Baustile verschiedenster Zeiten unter einem Dach bewundern: Barock, Renaissance und Klassizismus, harmonisch ohne architektonischen Widerspruch. Doch nicht nur der Kirche wegen sollte man seinen Las-Palmas-Besuch hier beginnen. Von nirgendwo sonst hat man einen solchen grandiosen Ausblick auf die Stadt als vom Turm der Kathedrale. Man kann ihn kostenlos zu Fuß besteigen oder sich für wenig Geld mit dem Lift nach oben bringen lassen.

Plaza Santa Ana Und dann sieht man sie schon, die vielen Gesichter einer Metropole, das Gesicht der "Vegueta", der Altstadt, mit oft über 500 Jahre alten Häuser, aber gleich daneben Bauten in der Architektur des 20. Jahrhunderts. In Las Palmas kein Widerspruch. Man fühlt und sieht sie noch, die spannende Geschichte der Stadt. So auf der "Plaza Santa Ana" mit ihren Hundestatuen, die daran erinnern, dass der Name Gran Canaria vom lateinischen Wort "Canis", also Hund, abgeleitet wurde. Man vermutet, dass die Insel einst von unendlich vielen Hunden bewohnt war.

Casa de Colón - das Kolumbus-Haus

Casa Colon Speziell Las Palmas ist eng mit Christoph Kolumbus verbunden. War der Hafen doch seine Ausgangstation für dessen Entdeckungsreisen. Und so hat man ihm natürlich ein Denkmal gesetzt: "Casa de Colón", ein wunderbar restaurierter Kolonialbau, der bis auf das 17. Jahrhundert zurückgeht. Einst war das Haus die Residenz der spanischen Statthalter. Sie wussten auch schon, wie schön dieses Gebäude ist. Heute noch prägen die aus der Kanarischen Kiefer gebauten überdachten Holzbalkone und die kunstvollen Erker das Bild des Hauses. Die Fenster verfügen immer noch über die "Celosía-Fensterläden", die weder Hitze noch Sonne in die Zimmer lassen. Es waren sozusagen die Klimaanlagen des 17. Jahrhunderts. Und im Inneren findet man zwei herrliche Innenhöfe, die "Patios", mit kühlen Arkadengängen zum Ausruhen. Im Inneren, im eigentlichen Museum, kann man originale Exponate von Kolumbus bei freiem Eintritt bestaunen.

Ein Einkaufsbummel in Las Palmas

"Mercado", das ist der Altstadtmarkt in der "Calle Mendizábal" - hier spielt sich das Leben ab. Diese riesige Markthalle ist das Zentrum der "Vegueta". Was hier angeboten wird, kann kein noch so gutes Feinkostgeschäft in Deutschland seinen Kunden bieten. Dicht gedrängt die Stände, aber auch die Besucher. Die Menschen schieben sich zu bestimmten Zeiten an frischem Obst, einheimischem Gemüse, an Fleisch aus ökologischer Zucht, natürlich an frischem Fisch oder an Käse und Wurst in unvorstellbarer Auswahl vorbei. Aber daran denken: der Markt schließt bereits um 14 Uhr. Am Hafen, Ecke "Calle Tenerife" und "Calle Albareda", liegt die alte Markthalle von Las Palmas, der "Mercado del Puerto". Sie ist etwas übersichtlicher und auch etwas gemütlicher. Hier stehen die Blumen in einer wunderbaren Farbenpracht im Vordergrund - und wer sich für Trödel interessiert, auch der ist hier genau richtig. Auch dieser Markt schließt um 14 Uhr.

In Las Palmas selbst gibt es natürlich eine ganze Reihe von Fußgängerzonen mit Geschäften, die teuerste Mode von den bekanntesten Designern verkaufen, aber auch zahlreiche Kaufhäuser, wie man sie aus Deutschland kennt. Im Stadtviertel Triana ist die dortige Fußgängerzone eine der schönsten der Stadt. Das gastronomische Angebot ist unüberschaubar. Von kleinen Tapas-Bars bis zu exklusivsten Restaurants findet man in der Stadt alles. Las Palmas unterscheidet sich von anderen großen spanischen Städten kaum. Die Stadt ist eben Metropole, aber eine die auch weis, wie man grandiose Feste feiert: Es sind mehr als 50 im Jahr.




 Dünen und Strände